BRAND betreibt seit 2009 theatrale Feldforschung und benennt damit den Anspruch, theatrale Aktionen
umzusetzen, die von einer Recherchephase in sozialen Räumen begleitet werden. Den Menschen in den sozialen
Räumen wird dabei vorurteilsfrei begegnet, ihre Interessen und Abneigungen sind oft themenbestimmend für die
daraus resultierende, meist partizipative künstlerische Aktion. Damit bewegt sich BRAND zwischen den Polen
„Hochkultur“ und „Soziokultur“, reibt sich kontinuierlich an beiden Begriffen und Zuschreibungen. Dennoch
verortet sich BRAND klar in einem Dazwischen, verbindet hohe künstlerische Ansprüche mit der Arbeit für und mit
„normalen“ Menschen in ihrem sozialen Umfeld. In diesem Forschungsvorhaben geht es darum, dieses
Spannungsfeld auszuloten und die Stärken des eigenen Ansatzes klarer herauszuarbeiten, konkret also das
eigene Konzept der theatralen Feldforschung einer Prüfung zu unterziehen.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Fotos und Collagen: Frau Bischoff
Texte: Hans Morgeneyer und Wiebke Hensle